Artikel Kalender Aufgabe Schließen Essen Tipp Öffnen Packliste Suche Übernachten Kommentar Facebook Instagram RSS Twitter Youtube Pfeil Anmelden Strecke Rennrad Gebühren Fahrradfahren Laufen Schwimmen Webseite Gründung E-Mail Stadt Mountainbike Triathlon Fitness und Krafttraining Portionen Zeit Rezeptkategorie
MTB-Enduro-Helme
Mountainbike

MTB Enduro Helme. Worauf kommt es an? 13 Modelle im Vergleich

Nachdem mein letzter MTB Enduro Helm schon viele Jahre und Kilometer auf dem Buckel hatte, wurde es Zeit für ein neues Modell. Ich habe mir dafür so einige Helme am Markt genau angeschaut.
6 min Lesedauer . Aktualisiert am 11. Januar 2024

Mountainbiking ist eine anspruchsvolle Sportart, die du nicht ohne die richtige Schutzausrüstung betrieben solltest. Einer der wichtigsten Teile dieser Ausrüstung ist der Helm, der deine Sicherheit gewährleistet und gleichzeitig Komfort und Funktionalität bieten sollte.

Hersteller empfehlen, alle fünf Jahre oder nach einem Sturz einen neuen Helm zu kaufen. Bei meinem Enduro Helm liege ich in jedem Fall deutlich über den fünf Jahren. Daher wird es Zeit, mal einen neuen anzuschaffen.

Die wichtigsten 10 Kriterien für die Auswahl deines Enduro-Mountainbike-Helms

Bei der Auswahl eines Mountainbike-Helms gibt es eine Vielzahl von Kriterien zu betrachten. Vor allem auf Folgende kommt es ganz besonders an:

  1. Sicherheit: Die Sicherheit steht an erster Stelle. Achtet auf Zertifizierungen wie die CE-Kennzeichnung, die darauf hinweisen, dass der Helm den geltenden Sicherheitsstandards entspricht. Die Konstruktion und das Material des Helms sollten Aufprallenergie effektiv absorbieren und den Kopf vor Verletzungen schützen.
  2. Tragekomfort: Ein komfortabler Helm ist entscheidend, da du ihn während deiner Touren stundenlang tragen wirst. Überprüfe, ob der Helm gut passt und ob er über Polsterungen und ein verstellbares Gurtsystem verfügt, um einen bequemen Sitz zu gewährleisten.
  3. Einstellmöglichkeiten und Anpassbarkeit: Ein Helm sollte an verschiedene Kopfgrößen und -formen angepasst werden können. Die Möglichkeit, das Spannsystem oder die Riemen individuell einzustellen, ist ein großer Vorteil.
  4. Verschlusssystem: Achte auf ein zuverlässiges Verschlusssystem, das den Helm sicher auf deinem Kopf hält. Ein Kinnriemen mit Schnellverschluss ist eine häufige und praktische Wahl. Optimal ist es, wenn der Verschluss einhändig und mit Handschuhen bedient werden kann.
  5. Belüftung: Besonders bei schweißtreibenden Mountainbike-Abenteuern ist eine gute Belüftung entscheidend. Lüftungsöffnungen im Helm sorgen für eine ausreichende Luftzirkulation und verhindern Überhitzung. Dabei sollten rund um den Helm ausreichend viele und große Öffnungen vorhanden sein. Insbesondere vorne und hinten am Kopf.
  6. Qualität des Visiers: Ein integriertes Visier schützt vor Sonnenblendung und herumfliegenden Schmutzpartikeln. Achte darauf, dass das Visier stabil ist und auch bei ruppigen Trails nicht wackelt. Zudem sollte es leicht verstellbar sein.
  7. Mit einer dünnen Mütze nutzbar: Wenn du bei kühlerem Wetter eine dünne Mütze tragen möchtest, sollte der Helm genügend Platz bieten, um diese unter dem Helm zu tragen, ohne den Komfort zu beeinträchtigen.
  8. Kompatibilität mit einer Brille: Eine Sportbrille ist extrem wichtig beim Mountainbiken, um deine Augen vor Sonne, Staub, Ästen und herumfliegenden Objekten zu schützen. Stelle sicher, dass der Helm kompatibel ist und genügend Platz für deine Brille bietet.
  9. Zubehör und Add-ons: Einige Helme bieten zusätzliche Funktionen wie eine integrierte Kamera-Halterung, ein Lichtbefestigungssystem oder abnehmbare Polsterungen. Diese Extras können deine Fahrt noch angenehmer gestalten.
  10. Optik: Nicht zuletzt spielt auch das Aussehen eine Rolle. Die ist natürlich Geschmackssache. Wähle einen Helm, der deinen persönlichen Stil widerspiegelt und in Farbe und Design zu deinem Mountainbike passt. Ein Helm, der sonst top ist, dir aber nicht gefällt, hilft dir wenig, denn du wirst ihn vielleicht gar nicht tragen wollen.

Sicherheit

Betrachtet man Tests, bei denen Helme im Labor auf ihre Sicherheit geprüft wurden, so scheint die Sicherheit bei bekannten Marken und Helmen im mittleren bis oberen Preissegment grundsätzlich gegeben zu sein.

Deshalb solltest du bei der Auswahl deines neuen Mountainbike-Helms besonders auf die richtige Passform achten. Ein gut sitzender Helm ist entscheidend, um im Falle eines Sturzes optimalen Schutz zu bieten. Der Helm sollte fest auf dem Kopf sitzen, ohne zu drücken oder zu wackeln. Ein richtig eingestelltes Gurtsystem und gegebenenfalls ein verstellbares Spannsystem sind ebenfalls sehr wichtig.

Du kannst auch selbst beurteilen, wie weit der Helm deinen Kopf umschließt. Vor allem am Hinterkopf und an den Seiten. Je nach Modell gibt es da große Unterschiede.

Was ist MIPS?

Bei vielen Helmen wird dir die Bezeichnung MIPS („Multi-Directional Impact Protection System“) begegnen. Während Helme ohne MIPS in erster Linie auf vertikale Stöße ausgelegt sind, berücksichtigt MIPS auch die Möglichkeit von schrägen Aufprallen des Kopfes.

MET Terranova Mips von innen
MIPS beim MET Terranova

Das System besteht aus einer beweglichen Innenschale, die es dem Helm ermöglicht, sich unabhängig von der äußeren Schale zu bewegen. Bei einem Aufprall soll MIPS die Aufprallenergie in verschiedene Richtungen absorbieren und ableitet, anstatt sie direkt auf den Kopf weiterzuleiten.

Ich habe unterschiedliches dazu gelesen und bin für mich zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht besonders auf das Vorhandensein von MIPS achten werde.

Probieren geht über Studieren

Bei Mountainbike-Helmen gibt es keine „One size fits all“ Lösung. Jeder Kopf hat seine eigene Form und Größe, und ein Helm, der für eine Person perfekt passt, kann für eine andere unangenehm sein.

Den offiziellen Größenangaben, meist nach Kopfumfang, der Hersteller ist auch nicht immer zu trauen. Ich hatte Helme mit komplett identischen Angaben, von denen manche gut und andere gar nicht gepasst haben.

Deshalb ist es entscheidend, dass du die Helme vor dem Kauf selbst anprobierst. Nimm dir Zeit und achte besonders auf mögliche Druckstellen und einen guten Sitz.

Falls du planst unter dem Helm manchmal eine Mütze zu tragen, musst du das auf jeden Fall auch ausprobieren.

Ich mache gerne den „Kautest“: Helm aufsetzen, Gurtsystem schließen, alles richtig einstellen und dann so tun, als ob man isst. Durch die Kaubewegungen spannt sich die Schläfenmuskulatur an.

Wenn der Helm jetzt nicht drückt, ist das ein gutes Zeichen.

Verschlusssysteme

Bei den von mir verglichenen Mountainbike-Helmen fanden sich drei verschiedene Verschlusssysteme:

Steckschnalle

Das einfachste System, bei dem die zwei Enden des Kinngurtes mit einer Schnalle ineinander „geklickt“ werden. Einhändig kaum zu bedienen.

Ratsche

Die Ratsche ermöglicht eine stufenweise Anpassung des Kinngurtes. Einhändig bedingt zu bedienen.

Fidlock Magnetsystem

Fidlock ist ein magnetisches Schließsystem, dass durchaus auch einhändig zu bedienen ist.

Diese MTB Enduro Helmmodelle habe ich verglichen

Zugegeben, ich bin ein wenig bei der Auswahl eskaliert und habe letztlich insgesamt 13 Modelle ausprobiert.

Aber damit sich vielleicht jemand von euch ein paar Lieferungen ersparen kann, habe ich alle Helme und mein jeweiliges Fazit dokumentiert:

mtbmuenster

Das könnte dir auch gefallen!