![Freiwasserschwimmen mit Boje](https://mtb-ms.de/app/uploads/2023/09/freiwasserschwimmen-480x251.jpg)
Freiwasserschwimmen im Atlantik üben
Abgesehen von meinen Starts beim Münster Triathlon habe ich wenig Erfahrung im Freiwasserschwimmen.
Natürlich bin ich schon oft im Kanal in Münster, in Seen oder im Meer geschwommen, aber nicht wirklich auf Strecke. Eher das übliche „Baden“.
Das wollte ich in unserem Urlaub an der Atlantikküste in Frankreich ändern. Deshalb wanderten Schwimmbrille, Badekappe und Neo mit ins Gepäck.
Ein mulmiges Gefühl
Ich muss zugeben, ich hatte nicht nur bei meinem ersten Schwimmen morgens im Atlantik ein etwas mulmiges Gefühl.
![Magischer Sonnenaufgang](https://mtb-ms.de/app/uploads/2023/09/freiwasserschwimmen-morgens-1435x751.jpg)
Kein Mensch war unterwegs, das Wasser war spiegelglatt und die Sonne war gerade erst am Horizont erschienen. Aber auch irgendwie magisch.
Die Sicht unter Wasser war quasi gleich Null. Die einsetzende Ebbe wirbelte gut Sand auf.
Ich orientiere mich an einigen Bojen, an denen vereinzelt Boote vertäut sind. Weiter raus als diese Linie habe ich mich auch nicht getraut und nach etwa 650 Metern beendete ich dieses erste Schwimmen.
Aber es hat Lust auf Mehr gemacht.
Wellenbaden
Nach einigen weiteren Schwimmen bei ruhigem Meer folgte auch ein erstes bei stärkerem Wellengang.
Gewöhnungsbedürftig. Vor allem hinsichtlich der Atmung beim Kraulen. Aber auch sehr spaßig.
Schwimmboje
![Freiwasserschwimmen mit Boje](https://mtb-ms.de/app/uploads/2023/09/freiwasserschwimmen-1435x751.jpg)
Schon zu Hause habe ich nach einer speziellen Boje zum Schwimmen gesucht. Die kann man mit einem Gurt am Bauch oder Bein befestigen und hinter sich herziehen.
So wird man von anderen besser gesehen und hat im Notfall etwas, an das man sich klammern kann. Viele Bojen sind zudem mit einer Pfeife und Taschen, zum Teil auch wasserdicht, ausgestattet.
So eine Boje habe ich mir jedenfalls im Urlaub noch zugelegt. Nicht zuletzt hatte ich damit auch ein besseres Gefühl.
Gezeitenströmung
Natürlich gibt es nicht überall Ebbe und Flut, aber am Atlantik schon. Die Strömungen durch ab- oder zufließendes Wasser sind auch gar nicht so ohne.
Das habe ich oft mehr als deutlich gespürt und die Zeiten auf der Uhr – mit oder gegen die Strömung – sprechen für sich.
Auch ein Grund, warum ich mich nicht weit vom Ufer weg getraut habe. Zumindest nicht dann, wenn sonst kaum jemand am Strand und Wasser unterwegs war.
Man weiß ja nie, wie sich die Strömungen genau verhalten und wie stark sie ausfallen. Da gab es große Unterschiede.
Alles in allem war das Schwimmen im Atlantik eine tolle Erfahrung und hat mich etwas sicherer beim Navigieren und im Umgang Wellengang und mit wenig Sicht unter Wasser gemacht.