Münsterland Giro 2022 – Rudelfahren
Der Münsterland Giro ist für mich mittlerweile ein fester Termin im Kalender und es hat sich eine gewisse Routine eingestellt.
Doch in diesem Jahr ist etwas anders. Dieses Jahr gehe ich nicht alleine an den Start, sondern zusammen mit fünf Kollegen und einem ehemaligen Kollegen meines Arbeitgebers Zweitag.
Zusammen mit Christoph, Flo, Johannes, Marco, Thomas und Torge gehen wir 2022 auf der 100 Kilometer Jedermann-Strecke an den Start.
Es hat ein paar Anläufe gebraucht, aber jetzt können wir zeigen, dass wir nicht nur hervorragende Software bauen können, sondern auch auf dem Rennrad eine gute Figur machen.
🍝 Pasta-Party
Bei einem echten Radrennen darf natürlich die Pasta Party nicht fehlen. Die fand am Vorabend des Giro bei uns zu Hause statt. Nur Johannes muss leider passen, da er einen unklaren Corona-Test hat.
Mit kiloweise Nudeln im Bauch verabschieden wir uns bis zum nächsten Morgen, bzw. Christoph und Thomas übernachten bei uns, da sie sich so die langen Anfahrten am frühen Morgen sparen können.
Auf zum Start
Denn früh aufstehen muss man wirklich, wenn man pünktlich zum Start um 8:40 Uhr am Albersloher Weg sein möchte. Aber wir haben Lust und das Aufstehen fällt uns nicht schwer.
Nach einem kurzen Frühstück rollen wir zu dritt von Wolbeck zum Start, wo die anderen schon auf uns warten.
Das Wetter ist einfach nur erstklassig. Frisch, aber viel Sonne. Das wird ein fantastischer Giro!
Chaos nach dem Start
Eins war klar, wir wollten so lange wie möglich als Gruppe zusammen fahren. Aber das ist leichter gesagt als getan. Nach dem Start geht es auf der langen ersten Geraden über den Albersloher Weg recht hektisch zu. Jeder versucht sich zu positionieren und ich verliere die anderen schnell aus den Augen. Und sich umzuschauen ist bei dem hohen Tempo nicht ganz ungefährlich.
Nach der ersten Kurve auf dem Heumannsweg finde ich zumindest Christoph und Johannes wieder.
Wir sortieren uns und schließen uns der nächstbesten Gruppe an. Von den anderen werden wir bis zum Ziel leider nichts mehr sehen. Den Start als Gruppe müssen wir wohl noch etwas üben …
Es rollt
Ich kann unser Glück mit dem Wetter kaum fassen und als bei Kilometer 10 meine Töchter und meine Frau mit einem Plakat an der Strecke stehen und uns anfeuern, wird mein Grinsen noch größer.
Und so legen wir die knapp 100 Kilometer gut gelaunt und in ordentlichem Tempo zurück.
Foto-Finish
Eigentlich wollen Christoph und Johannes auf der Zielgeraden noch mal Gas geben, aber ich mache den Spielverderber und meine, dass wir doch viel besser zu dritt ohne viele andere Teilnehmende gemeinsam über die Ziellinie können.
Viel Überredungskunst brauche ich nicht und so kommen wir nach 2:28:41 Stunden und einem Schnitt von 39,9 km/h – die 0,1 km/h sind dann doch ärgerlich 😉 – auf dem Schlossplatz an.
Wenig später treffen auch die anderen aus unserem Team nach und nach ein und einem gemeinsamen Abschluss bei einem Kaltgetränk steht nichts mehr im Wege.
Das war ein wirklich schöner Giro. Nur das Fahren im Team müssen wir für 2023 noch üben.
Aber jetzt stehen erst mal noch zwei Highlights für meine Töchter an, der Girolino und der Kids Cup.